deutsch-amerikanischer Unternehmer; fr. Mit-Geschäftsführer des Nudel-Konzerns Birkel
* 19. Juli 1943
† 14. Mai 2018
Herkunft
Klaus Birkel wurde 1943 bei Stuttgart geboren. Sein Urgroßvater Balthasar Stephan Birkel war Gründer und Namensgeber des bekannten Nudelkonzerns, der 1874 im schwäbischen Weinstadt-Endersbach im Remstal zunächst mit einem Mühlen- und Produkthandel und 1902 mit der Produktion von Eierteigwaren begann. Sein Vater Carl-Christian und sein Onkel Theodor waren dann Gründer der weiteren Eierteigwarenfabriken in Buxtehude bei Hamburg und Schwelm in Westfalen, in denen die berühmten "Birkel"-Nudeln produziert wurden, eines der bekanntesten Markenprodukte in der Geschichte der deutschen Nahrungsmittelindustrie.
Ausbildung
Nach seiner Ausbildung trat B. 1971 in den familieneigenen Konzern ein.
Wirken
1978 übernahm B. die Geschäftsbereiche Verkauf und Vertrieb. In den 1980er Jahren hatte B. zusammen mit seinen Vettern Frieder und Wolfram die Geschäftsleitung des Familienkonzerns inne, wobei B. die Birkel GmbH & Söhne am Stammsitz in Weinstadt leitete. Lange Jahre war Birkel Marktführer mit rd. 40 %.
1985 stand die Firma im Mittelpunkt eines der größten Lebensmittelskandale in der Geschichte der Bundesrepublik. Im Sommer jenes Jahres warnte das Regierungspräsidium Stuttgart mit dem damaligen Regierungspräsidenten Manfred Bulling die Verbraucher vor den Birkel-Produkten und behauptete, die Nudeln seien mikrobiell verdorben. Das Unternehmen, vertreten von ...